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Dass es im Internet wie im Tollhaus zugeht, das ist weder eine Neuigkeit noch ein Aufreger. Penisverlängerungen sind out - hat jetzt jeder eine? - Viagra scheint noch zu laufen. Und viele lustige Mails mit seriös aussehenden Absendern offerieren mir haufenweise ".pif"-files, die ich nicht brauchen kann und will.
Na klar, Werbung muss sein und ich war auch ganz entzückt, meine Website "interessant" genannt zu haben:


Die sind ja optimistisch, steht doch fett drauf: private homepage. Was glauben die, wieviele Besucher vorbeikommen? Aber mal sehen, ob die nur Geld anbieten können.


Wieso denn eigentlich unsichtbar? Unsichtbar ist unbenutzbar. Aha, die wollen ihr Page-Rank mit gekauften Links aufbessern. Nicht illegal. Wieviel Links kaufen die wohl für 10 Euro?


Die Antwort ist kurz aber ich will es ja wissen:


Meinen Quellcode ergänzen? Das will ich wissen,wie das aussieht und wer das so macht. Dazu bemühe ich Google. In das Eingabefeld schreibt man: link:www.unister.de und sieht dann Links die auf diese Adresse weisen. Da werde ich fündig bei Bilder von Michael und Björn. Da entdecke ich dann auch die Ergänzung im Quellcode:


Das sind ja wirklich rührige Leutchen bei unister, die tun was für Studenten. Sollen solche Links meinen Qellcode ergänzen?
Aber wer weiss, vielleicht sind die ja nett? Jede Menge Fragen, doch die Antwort löst alle Probleme:


Ohne Frage, das ist formal korrekt. Ach so.


Jetzt haben die sich nicht mehr gemeldet. Hätten eben doch auch was lesen sollen auf meiner Seite. Dabei war ich doch nett und habe noch eine kleine Geschichte beigefügt, die ich meinen hochgeschätzten Besuchern und lieben Freunden nicht vorenthalten möchte.
(Kreativen Anschub verdanke ich Kurt Vonnegut und Kilgore Trout.)

Auf dem Planeten Kla IV lebten Wesen, die sich mit Tönen verständigten. An den Ohren hatten sie Fransen wie ein Jazzbesen. Damit konnten sie alle Gegenstände in ihrer Welt beschubbern und erfuhren so durch die Klänge, die von den Dingen reflektiert wurden alles über die Beschaffenheit ihrer Umwelt.
Mit Hilfe viereckiger Apparate konnten die Bewohner über grosze Entfernungen kommunizieren. Dafür benutzen sie Mehl, was mit den Apparaten hin und her geschickt wurde. Sie konnten mit ihren Apparaten auch in die Ferne sehen und auf den Planeten Virtu. Der Planet Virtu war in Wirklichkeit eine grosze Maschine, die gebaut wurde, um Informationen zwischen weit entfernten Welten auszutauschen. Aber nach einiger Zeit geriet das in Vergessenheit und einige Besucher von Virtu fingen an, mit der Maschine Blödsinn zu treiben. Sie hatten rausgekriegt, wie man in alle viereckigen Kästen im Universum gleichzeitig Mehl reinkippen kann. Sie fanden auch heraus, wie man die Webbots - das waren hilfreiche Gespenster, die in der Maschine wohnten - bescheissen kann. Das machte man mit falschen Partituren, die man den Webbots zum Abspielen schickte. Die Folge war dann für die Besucher von Virtu, wenn sie etwas über Xylophone wissen wollten, dass ihnen dann die Webbots Bilder von rasierten Pflaumen zeigten oder ihnen versprachen, auf Virtu könnten sie ganz umsonst ein Haus mit Seeblick und ein tolles Auto kriegen.
Für die Bewohner von Kla IV war es eine deprimierende Angelegenheit, dass auf Virtu keine echten Töne mehr zu hören waren. Alle versuchten dort nur noch zu trommeln oder hauten wie Wahnsinnige auf grosze Pauken.
Ausgelöst wurde die ganze Schweinerei eigentlich nur dadurch, dass auf manchen Welten die Bewohner glaubten, es ginge ihnen besser, wenn sie eine Menge Rund hätten. Ursprünglich hatte man auch das Rund nur erfunden, damit man ein biszchen damit klimpert und sich und seinen Freunden ein paar angenehme Klänge am Nachmittag vorspielen kann. Später dachten Viele, es wäre noch besser, wenn man den ganzen Tag mit Runds rumspielt und sie durch die Strassen klingeln lässt. Der Lärm, der dabei entstand, und das Gerenne auf den Strassen brachte aber viele Hörgeschädigte und Verkehrstote, die von einer geballten Ladung Runds einfach überrollt wurde.
Aber so gehts nun mal.